Zweites Mal Autostoppen Lijiang nach Shangri-La

Zum zweiten Mal versuchten wir nun unser Glück beim Suchen einer Mitfahrgelegenheit von Lijiang nach Shangri-La. Auch an diesem Tag regnete es. Aufgrund der Grösse Lijiang‘s war es dieses Mal eine grössere Herausforderung uns an der richtigen Stelle hinzu stellen. Zuerst versuchten wir es in der Stadt selbst. Auch hier wurde eine Passantin auf uns aufmerksam. Sie las unser Schild und unseren Brief. Dann versuchte sie uns etwas zu erklären. Wir verstanden nichts. Sie blieb sehr hartnäckig und langsam hatten wir das Gefühl, dass sie mit uns schimpfte. Nach einer Weile versuchten wir sie zu ignorieren. Schliesslich ging sie ihren Weg weiter und wir blieben noch einen Moment dort stehen. Dann wurden wir aber auch unsicher, ob wir an diesem Ort erfolgreich würden. Wir fuhren mit dem Stadtbus an eine grössere Strasse.

Zweiter und dritter Versuch für heute

Gestärkt durch eine Nudelsuppe, forderten wir unser Glück erneut heraus. Leider noch ohne Erfolg. Ein Passant machte uns aufmerksam, dass wir weiter vorne beim Kreisel mehr Erfolg haben würden. Auf der Karte sahen wir, dass der Kreisel drei Kilometer entfernt war. Wir winkten ein Taxi herbei und liessen uns zum Kreisel fahren. Jetzt waren wir bestimmt am richtigen Ort, um von Lijiang nach Shangri-La zu gelangen. Tatsächlich, nach etwa 35 Minuten hielt ein Auto an. Darin sassen zwei Männer. Sie boten an, uns gegen Geld mitzunehmen. Tama hatte ein schlechtes Gefühl in dieses Auto einzusteigen. Wir wollten gerade ablehnen, als ein junger Chinese auf uns zu kam. Er fragte uns in Englisch, ob wir mit ihm und seiner Freundin mitfahren wollten. Wir sagten ja, folgten ihm zu seinem, halb in der Autobahnauffahrt parkierten, Toyota Landcruiser und stiegen ein.

Eine bequeme Fahrt

Unser Gepäck fand locker Platz im Kofferraum. Darum hatten wir auf der Rückbank nun wirklich bequem Platz. Auch dieses Pärchen war mit einem grossen Auto unterwegs in die Kurzferien und beide sprachen Englisch . Der Lenker erzählte uns, dass er zuerst dachte, dass Tama eine Chinesin sei, weil sie ein chinesisches Schild hielt. Danach sah er jedoch Dominique und realisierte, dass wir Ausländer sind. Darum hätte er gestoppt.

Er meinte, Chinesen hätte er nicht mitgenommen, denn die hätten es schon irgendwie geschafft. Uns wollte er jedoch gerne helfen. Interessant, wir waren jedenfalls sehr froh, dass er uns mitgenommen hat. Auch wenn die Erklärung etwas speziell war. Er hatte in Amerika Economics studiert und dort gerade den Bachelor abgeschlossen und konnte daher besser Englisch sprechen als seine Freundin. Sie hatte gerade erst vor einem Jahr in Australien ihr Studium begonnen. Sie verstand wohl das Gespräch, war jedoch zu schüchtern um sich einzubringen. Bald boten sie uns Nektarinen und Wasser an, was wir diesmal direkt dankend annahmen.

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This article was written by Dominique

Als Reise Coach ist Dominique leidenschaftlich dabei, das Know-How rund um das langsame Reisen für alle Reisebegeisterte frei zugänglich zu machen. Er sieht faires und klimaverträgliches Reisen als Beitrag zum Frieden. Jede und jeder soll langsam und achtsam reisen lernen können – kostenfrei und unkompliziert.

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