Eine Pizza im 4P Hanoi – die letzen Tage in Hanoi

An unseren letzen Tagen in Hanoi gönnten wir uns eine Pizza im 4P Hanoi, gingen ins Thang long Wasserpuppentheater. Wir liessen uns abermals auf das Strassenleben in Hanoi ein. Der verrückte Verkehr und die Strassenhändler mit ihren süssen Snacks. Dann entschied ich mich für eine Tour in den Norden von Vietnam.


Thang long Wasserpuppentheater

Die Wasserpuppen im Wasserpuppentheater.

Das Wasserpuppentheater hat in Vietnam bzw. auch im alten China eine lange Tradition. Offenbar haben Reisbauern bei Langeweile farbige Holzpuppen geschnitzt. Bei besonderen Gelegenheiten wurden diese dann in Form von Puppentheatern dem Dorf präsentiert. Ein solches Spektakel gibt es in Hanoi täglich in drei abendlichen Aufführungen zu sehen. Begleitet wird das ganze von traditioneller Livemusik und Gesang. Das geschickte Führen der Wasserpuppen braucht bestimmt vollen Körpereinsatz hinter dem Vorhang.

Pizza 4P Hanoi

Zum Abendessen gönnten wir uns heute den Luxus einer Pizza im Restaurant Pizza 4P Hanoi. Wir erhielten gerade noch einen der letzen Tische. Die vier Filialen sind meist völlig ausgebucht. Offenbar mögen auch andere Reisende und Expats nicht die ganze Zeit Nudelsuppe essen.

Unterwegs im Chaos

Für das westliche Sicherheitsgefühl braucht man in Hanoi mindestens 10 Schutzengel am Tag. Über die Strasse gehen scheint ein Kamikazeakt zu sein. Sich die Statistik der Verkehrstoten anzuschauen, trägt nicht zu einem besseren Gefühl bei – im Gegenteil. Wie überlebt man also? Beachte folgendes: Niemand ist im Recht bzw. alle sind im Recht. Daraus folgt: Rechne immer mit allem! Dies beherzigend, gilt es sich im Chaos zu integrieren. Für Anfänger empfiehlt sich beim Strassenüberqueren die Schattenlauftechnik. Man wartet auf einen Einheimischen und überquert mit diesem im Gleichschritt die Strasse. So kann man ein Gefühl für Geschwindigkeit und Abstände bekommen. Der Blick ist dabei leicht zur Seite in Richtung entgegenkommende Fahrzeuge zu richten. Gegen Mitte der Strasse ist der Blick zu wenden. Besondere Aufmerksamkeit sollte man gegenüber am Telefon hantierenden Motorradfahrenden walten lassen. Das wichtigste ist, nicht stehen zu bleiben. Alle rechnen damit, dass man sich weiter bewegt.

Temporäre Fussgängerzonen in der Altstadt

Wem dies zu riskant ist, bewegt sich mit Vorteil abends in den temporär autofreien Zonen der Altstadt. Für längere Strecken empfiehlt es sich die lokalen Taxi-Apps zu nutzen. Grab ist die bekannteste. Be und GoViet (Nachtrag: inzwischen gojek) die Konkurrenten. Zur Anmeldung ist allerdings eine lokale SIM Karte Voraussetzung. Mit den Apps erspart man sich das Verhandeln des Fahrpreises.

Süsse Snacks kaufen auf der Strasse

Alle paar hundert Meter trifft man in der Altstadt eine Strassenverkäuferin an, welche Ihre Ware entweder in einem Bauchladen oder auf dem Fahrrad zum Verkauf anbietet. Das Angebot der Bauchläden sind meist frittierte und gezuckerte Hefeteigkugeln. Auf den Fahrrädern wird meist vor allem geschälte Ananas feil geboten. Wer den Preis nicht verhandelt, zahlt locker zehn mal mehr als Einheimische. Der Einheimische zahlt für eine geschälte Ananas mit Chilisalz 10‘000 Dong. Für eine frittierte Zuckerteigkugel 3000 Dong. Kennt man diese Preise, kann man ohne schlechtes Gewissen einen fairen Preis aushandeln.

Genug Hanoi oder nicht?

Dominique war nach unzähligen Tagen Hanoi langsam überdrüssig. Der Rummel in den Gassen und das nie endende Hupen in den Strassen schlug ihm langsam aufs Gemüt. Etwas ländlicheres Ambiente war gewünscht. Tama jedoch gefiel die lebhafte Stadt weiterhin und sie wollte insbesondere noch am Zouk-Marathon teilnehmen. Beides ging nicht. Darum beschlossen wir nun für einige Tage getrennte Wege zu gehen. 

Die letzen zwei gemeinsamen Tage in Hanoi

Wir besuchten erneut unser Lieblingsrestaurant. Die Inhaber von Voie 80 kochen täglich zwei vegane Versionen von traditionellen vietnamesischen Gerichten. Dort trafen wir heute drei Westler. Die Schottin, der Franzose und die Amerikanerin verbrachten zusammen die Mittagspause ihres English-Teaching-Training-Course. Dieser sei sehr intensiv, aber eine gute Vorbereitung für die Lehrtätigkeit. – Ein Besuch im Reisebüro von Ethictravel machte vor allem Dominique Lust auf den Norden von Vietnam. Tama schreckte vor zu viel Busfahren zurück. Übermorgen würde Dominique darum die Reise in den Norden alleine antreten, während Tama in Hanoi noch weiter Zouktanzen würde. Doch bevor es soweit war, fuhr Dominique auch nochmal zum Lindyhop-tanzen. Diesmal war das Event aber leider spärlich besucht. Die erste Hälfte war ein Anfängerkurs. Es war gut zu hören, dass es auch in Saigon eine Lindyhop-Szene geben soll.

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