Der Bus nach Mandaley fuhr um 12:30 in Tamu los. Zwischendurch hielt er an für Pausen mitten im Nichts zum Pinkeln am Strassenrand. Gegen 15:30 hielten wir für eine Stunden an der Busstation von Kalemyo. Dort kauften wir einige grüne Mangos und andere Snacks. Um 19:00 Uhr hilten wir für ein Abendessen. Wir assen mit zwei Geschäftsmännern am gleichen Tisch. Um 01:00 gabs einen Toilettenhalt mit Toilette.
Um 03:00 Uhr kamen wir zwei Stunden früher als erwartet in Mandaley an.
Als wir in Mandalay ankamen, waren bald alle Sitze im Wartesaal des Busunternehmens besetzt. Hinter den Sitzen sahen wir jedoch zwei Netzzelte. Darin schliefen je zwei Personen. Kurzentschlossen stellten wir ebenfalls unser Zelt auf und legten uns für den Rest der Nacht in unser Zelt. So konnten wir sechs Stunden ausschlafen. (Nachtrag: dies sollte die einzige Nacht im Zelt in Myanmar bleiben.)
Inhalt
In Mandalay in der Busstation campiert
Wir sind am Morgen in unserem Zelt in der Busstation in Mandaley aufgewacht. Trotz vielen frühzeitigen Anfragen hatten wir bis jetzt nur negative oder unverbindliche Antworten auf Couchsurfing erhalten. Wir suchten nun nach Hostels, bemerkten jedoch bald, dass wir für zwei Personen mehr zu bezahlen hätten, als für ein Hotelzimmer. Bevor wir zu den ausgewählten Hotels fahren würden, wollten wir unser Glück bei den Sikhs versuchen. Wir fuhren mit einem Grab-Tucktuck-Taxi zum Tempel. Der Sikh Tempel von Mandalay schien ausgestorben. Erst nach etwa einer halben Stunde bemerkte eine Frau, dass wir es uns im Schatten von einem Baum beim Eingang des einen Tempelgebäudes bequem gemacht hatten. Kurz darauf kam ein junger Mann auf uns zu. Er war ein Student des Sikhismus und sprach gut englisch.
An welchen ungewöhnlichen Orten hast du schon mal gezeltet? Schreibe gerne unten einen Kommentar.
Sikh Temple in Myanmar nehmen keine Gäste auf
Er erzählte uns, dass in Myanmar die Sikh Tempel keine Gäste aufnehmen können. Denn sie hätten keine Lizenz des Hotel- und Tourismus Ministeriums dafür. Langar, also die typische Volksküche im Sikh Tempel würden sie hier nur sonntags betreiben. Er zeigte uns den leeren Tempel und erklärte uns die einzelnen Musikinstrumente. Darauf bestellten wir uns ein Tucktuck zum ET Hotel (12$ kostet die Nacht dort in einem Zimmer mit Ventilator). Am Abend bummelten wir durch die Strassen in der Nähe des Hotels. Wir entdeckten ein Chinarestaurant und einige weitere Geschäfte, sowie eine Moschee. Diese lag etwas versteckt in einem Hinterhof. Wir fanden sie nur, da sie auf unserer Karte verzeichnet war. Soodeh war gespannt wie eine Moschee in Myanmar aussehen würde. Nach einer Weile kam jemand raus und sprach mit uns. Er war interessiert daran, woher wir kamen. Dann zeigte er uns die Moschee. Ja, ausnahmsweise dürfe auch Soodeh als Frau hineinkommen. Normalerweise jedoch, kämen hier nur Männer hinein.
Besuch der Pagode
Den ersten Tag in Mandalay verbrachten wir mit einem Spaziergang zu einer Pagode. Unterwegs sahen wir einen Reis Laden, einen Einweg-Verpackungsladen und einen Stand an dem Grillen frittiert wurden.
Am Mittag assen wir feine Nudeln in einem kleinen Restaurant an einer lärmigen Strasse. Später kamen wir am Markt vorbei. Hier war es sehr spannend dem Treiben zuzuschauen.
Am späteren Nachmittag schliesslich, fragten wir uns bei den Einheimischen solange durch, bis uns verraten wurde, welcher Bus uns in die Nähe der Ubein Brücke bringen würde. An der Strasse sollten wir den Bus Nummer 8, also ၈ nach Süden nehmen.
Die Stadtbusse sind nicht eigentliche Busse, sondern Kleinlastwagen, mit Bänken auf der Ladefläche. Wir blieben bei der sehenswerten Holzbrücke bis zum Sonnenuntergang.
Den nächsten Tag verbrachten wir ganz gemütlich mit dem Testen von einigen Streetfood-Restaurants und dem Erkunden der etwas weiteren Umgebung des Hotels. Am Tag darauf besuchte Soodeh den Königspalast. Der Eintritt dafür kann nicht als Einzel-Eintritt gekauft werden. Es wird ein Dreitagespass für 10 Sehenswürdigkeiten verkauft. Egal ob man diese besuchen will oder nicht.
Am Abend kauften wir uns ein Schiffticket nach Bagan und genossen das warme Wetter bei einem Bier.