Eine graue Transitstadt – Xiang Sheng

Ein graues Stadtbild mit goldenen Verzierungen

Xiang Sheng ist keine Schönheitskönigin unter chinesischen Städten, sondern eher eine graue Transitstadt. Die Stadt wurde an einen Hang des Tals gebaut. Sie präsentierte sich uns aufgrund des Wetters als ziemlich langweilig und grau, obwohl das Strassenbild mit Gold aufgebessert worden war. Für Touristen gibt es hier wenig zu sehen. Die Stadt ist hauptsächlich Umsteigeort zwischen Shangri-La und Litang.

Statt spontan nach Litang ins Hotel

Am Busbahnhof der Transitstadt Xiang Sheng riefen uns viele Männer „Litang, Litang“ zu. Sie wollten wohl, dass wir gleich mit ihnen nach Litang weiterfahren würden. Wir hatten allerdings schon am Morgen entschieden eine Nacht in Xiang Sheng zu bleiben. Mit Hilfe des „Ohne Wörter-Wörterbuches” und einem chinesischen Passanten wurde Dominique auf der Zimmersuche schnell fündig. Der Hotelbesitzer mit einer Gebetskette in der Hand, zeigte uns ein Zimmer mit Bad und Internet. Auch mit ihm kommunizierten wir mit unserem Bilderwörterbuch. Zu müde von der Fahrt, um ein gemütlicheres Zimmer zu suchen, verhandelten wir den Preis auf ein vertretbares Niveau und ruhten uns dann etwas aus. Während Tama danach im Hotelzimmer das Internet nutzte, begab sich Dominique noch auf eine kleine Stadterkundung. So sah er die Stadt von oben. Übrigens die tägliche Busverbindung nach Litang fährt um 6 Uhr morgens und kostet 77 RMB pro Person. Wir beschlossen länger zu schlafen und es später am Morgen wieder mit Autostoppen zu versuchen.

Suche nach Abendessen ohne Fleisch

Diese Stadt hatte uns nicht viel zu bieten. Ein kleines Restaurant verliessen wir schliesslich mangels vegetarischen Optionen und weil die Besitzerin die chinesischen Schriftzeichen unseres Übersetzungsapps nicht lesen konnte. Sie konnte wohl nur tibetisch, was leider wiederum Google Translator nicht beherrscht. Im Restaurant nebenan war ein Teil der Speisekarte auch auf arabisch geschrieben. Hier half uns einer der anderen Gäste mit der Bestellung unseres Essens. Das Nudelgericht wurde schliesslich leider doch mit Fleisch serviert. Nun nutzten wir den Teller, um ihm erneut klar zu machen, welche Bestandteile des Gerichts wir nicht wünschten. Jetzt hatte er wohl definitiv verstanden, was wir wollten. Die unwillkommene Speise wurde kurzerhand einem vermeintlichen Stammgast angeboten. Tama erhielt bald das gewünschte Gericht ohne Fleisch serviert.

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This article was written by Dominique

Als Reise Coach ist Dominique leidenschaftlich dabei, das Know-How rund um das langsame Reisen für alle Reisebegeisterte frei zugänglich zu machen. Er sieht faires und klimaverträgliches Reisen als Beitrag zum Frieden. Jede und jeder soll langsam und achtsam reisen lernen können – kostenfrei und unkompliziert.

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Eine graue Transitstadt – Xiang Sheng

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