Schwimmender Markt in Can-Tho

Stell dir vor du gehst einkaufen. Diesmal aber anders. Es ist ein Schwimmender Markt in Can-Tho, wo du heute einkaufen gehst. Zuhause nimmst du nicht dein Velo oder E-Bike, sondern ein langes Kanu mit oder ohne Motor. Natürlich kannst du damit ohne Probleme auf einem Fluss navigieren. Jederzeit bist du in der Lage zu beschleunigen oder anzuhalten. Also völlig easy. Nun bist du nahe beim Markt. Dein Einkaufswagen ist das Kanu, das hast du ja. Auf deiner Einkaufsliste steht was du brauchst. Du kennst den Laden zwar noch nicht, aber hast ja Augen.

Fahrt mit dem Boot durch den schwimmenden Markt von Can-Tho

Jetzt fährst du im Supermarktfluss einfach mal hoch und hältst Ausschau. Du siehst ein Boot mit Früchten und näherst dich, da du Früchte brauchst. Du legst mit deinem Kanu am Boot des Verkäufers an und sagst wie viele Früchte du willst. Er wiegt diese für dich, sagt dir den Preis, du bezahlst und nimmst es in dein Einkaufskanu.

Anderen Kunden helfen beim Einkaufen

Neben dir hat nun ein weiterer Kunde angelegt, der will auch Früchte kaufen. Netterweise wartest du kurz bis er den Handel auch abgeschlossen hat. Jetzt reichst du das Geld des anderen Käufers dem Verkäufer weiter und die Früchte an den Käufer zurück. Nun könnt ihr beide ablegen. Du brauchst noch Gemüse. Also fährst du weiter an vier Booten mit Früchten vorbei bis du ein Boot mit Gemüse findest. Du brauchst nicht viel. Du musst gut handeln. Inzwischen hast du Hunger. Zum Glück verkauft ein Boot Sandwiches. Jetzt musst du nur warten, bis das Ei fertig gebraten ist, welches ins Sandwich kommt. Du bezahlst und fährst nochmal zwischen den Booten entlang. Ein schwimmender Markt ist für dich in Can-Tho ganz normal. Ob sonst noch jemand etwas verkauft, das du gebrauchen könntest? Heute leider nicht. Du gehst nach Hause. Okey, du gehst zu dem Seitenkanal des Flusses auf dem du mit deinem Boot nach Hause fahren kannst. Heute hatte es sehr viele Touristen auf kleinen Booten am Markt.

Rückfahrt durch Seitenkanäle mit Stopp bei der Nudelfabrik

Etwa so funktioniert einkaufen auf dem Mekong in Vietnam. Nicht ganz so systematisch sortiert wie im orangen Riesen, dafür mit etwas mehr Action und vielen persönlichen Begegnungen. Wir waren etwa auch so unterwegs. Und fuhren mit einigen Umwegen durch verschiedene andere Seitenkanäle zu unserem Hostel zurück. Diese Kanäle waren so sehr voll Plastik, dass der Fahrer immer wieder die Schiffsschraube aus dem Wasser nehmen musste, um die Plastiksäcke weg zu machen. Auf dem Rückweg hielten wir noch bei einer Nudelfabrik. Der Reis-Nudelteig wird wie Crêpes gebacken, dann auf Bambusmatten gehärtet und an der Sonne getrocknet. Schliesslich dann durch die Nudelmaschine gedreht.

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This article was written by Dominique

Als Reise Coach ist Dominique leidenschaftlich dabei, das Know-How rund um das langsame Reisen für alle Reisebegeisterte frei zugänglich zu machen. Er sieht faires und klimaverträgliches Reisen als Beitrag zum Frieden. Jede und jeder soll langsam und achtsam reisen lernen können – kostenfrei und unkompliziert.

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