Heisse Quellen in Altyn Arashan

Weiterreise nach Ak-Suu via Karakol

In Tamga fährt um sieben der Bus 519 nach Biskek. Um acht fährt einer nach Karakol. Meine Schwester Fabienne und ich warteten an der Bushaltestelle auf den Bus nach Karakol. Von dort wollten wir weiter nach Altyn Arashan wandern. Plötzlich erhielten wir Besuch. Einige Trinker vom Dorf strolchten herbei und begannen mit uns zu quatschen. Später kaufte ihnen ein Passant eine Flasche Vodka. Davon wollten sie uns anbieten. Wir lehnten ab. Darauf kauften sie uns Brot und Eistee. Nun frühstückten wir mit ihnen bis unser Bus kam.

Begegnung in Tamga
Begegnung am Busstop in Tamga mit zwei Trinkern und einem Passanten.

In Karakol erwischten wir bald den Bus 350 nach Ak-Suu. Gegen Abend wollten wir die heissen Quellen in Altyn Arashan erreichen. An der Endhaltestelle in Ak-Suu begegneten wir einer tschechischen Touristin. Sie hatte gerade ein Auto gestoppt um noch etwas weiter talaufwärts mit zu fahren. Sie winkte uns. Schnell liefen wir herbei. Wir durften auch mitfahren. So fuhren wir zu dritt mit dem Kirgisen talaufwärts. Er war unterwegs zu einem Baufahrzeug. Dort hielt er um einige Kanister Öl und Diesel zu übergeben. Uns brachte er dann noch bis zum Ende der Strasse.

Etwas zu weit mitgefahren

Abzweigung
Abzweigung nach Altyn Arashan oder Ak Suu. Auch ein guter Wegweiser zum Kyrillisch lernen.

Beim Kurbad Ak-Suu bemerkten wir, dass wir die Abzweigung ins Arashan Tal verpasst hatten. Mit einem anderen Auto konnten wir wieder etwas talabwärts mitfahren. Dort wo der Arashan Bach in den Ak-Suu Bach mündet, geht die Strasse nach Altyn Arashan. Der Begriff Strasse ist für diesen Weg übertrieben. Es war eher ein Feldweg, der einem doppelspurigen Bergwanderweg glich. Wir wanderten gemütlich mit unserer tschechischen Bekanntschaft talaufwärts.

Auf dem Weg nach Altyn Arashan
Lenka, Fabienne und Dominique am Startpunkt der Wanderung nach Altyn Arashan.

Der Aufstieg nach Altyn Arashan

Nach etwa einer Stunde wurden wir ab und zu von Offroad Taxis überholt. Der Aufstieg dauerte drei Stunden. Dann erreichten wir eine Anhöhe mit Blick nach Altyn Arashan. Dort stellten wir unser Zelt auf und liefen weiter in Richtung Homestays und heisse Quellenbäder. Das Baden in den Quellen ist pro Gruppe für eine halbe Stunde möglich. Es wird mehrheitlich nackt gebadet. Zum Glück konnten wir uns mit einer anderen Gruppe zusammen schliessen. Die drei Deutschen waren ganz gesprächig und wir hatten es so lustig, dass die halbe Stunde sehr schnell um war. Das heisse Bad und das kühle Bier dazu war ein Genuss nach der langen Wanderung. Der Bach Arashan bot sich an um zu kneipen. Zurück beim Zelt kochten wir mit dem Campingkocher etwas Nudeln und bestaunten bald den wunderbar klaren Sternenhimmel. Dann verkrochen wir uns in den warmen Schlafsäcken.

Unfall zum Schluss

Zum Frühstück hatten wir unsere neue tschechische Bekannte Lenka eingeladen. Dann machten wir eine kurze Wanderung in der Ebene von Altyn Arashan. Nach dem Mittagessen brachen wir unser Camp ab und brachen auf. Unglücklicherweise ist Fabienne auf dem Rückweg gestürzt und hat sich den rechten Knöchel gebrochen. Glücklicherweise kam wenige Minuten später ein Offroad Taxi, mit welchem wir mitfahren konnten.

Mit dem Taxi ins Spital und weiter nach Biskek

Da das Fahrzeug nicht mehr registriert ist, mussten wir nach der etwa einstündigen holprigen Fahrt vom Offroad Taxi in ein normales Auto umsteigen. Schliesslich gelangten wir so zum Spital und konnten dort röntgen lassen. Wir beschlossen noch am gleichen Abend einen Transfer nach Biskek zu organisieren. Denn übernachten in einem Hostel wäre nur umständlich gewesen. Der Fahrer brachte uns von Kochkor direkt nach Biskek (für 5000kgs). So trafen wir noch in der gleichen Nacht wieder in Biskek bei unseren Gastgebern ein.

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