Am Morgen begannen wir mit der Organisation der Rückführung bzw. Heimreise von Fabienne. Es stellte sich heraus, dass die Unfallversicherung Ihres Arbeitgebers die Organisation nach Deutschland outgesourced hatte.
Inhalt
Warten auf die Unfallversicherung
Nun mussten Röntgenbilder an die Versicherung geschickt werden. Diese mussten die Vertrauensärzte der Versicherung sichten. Dann sollten diese entscheiden, ob ein Rückflug mit einem normalen Flug möglich ist. Es vergingen Stunden bis Fabienne Antwort erhielt. Offenbar hatten sie Mühe die kirgisische Vorwahl richtig zu wählen.
Alles selber organisieren
Mit der zweiten Sachbearbeiterin fanden wir schliesslich heraus, dass sie ihren Flug selber upgraden und ein fit to fly Zertifikat, sowie eine Thrombose- Präventionsspritze besorgen müsse. Dies erfuhr sie leider erst gegen 21 Uhr. Also neun Stunden vor ihrem Heimreise Flug. Dank der sehr grossen Unterstützung unserer Gastgeber schafften wir es jedoch sogar zu später Stunde noch die nötige Spritze und das Zertifikat zu bekommen. Derweil versuchte Dominique den Flug umzubuchen. Dies war jedoch aufgrund der Kurzfristigkeit nicht mehr möglich. Fabienne sollte dann am Flughafen nachfragen, ob ein Upgrade möglich sei. Nur die Rollstuhltransporte an den Flughäfen konnten so kurzfristig dazu gebucht werden.
Am internationalen Flughafen Manas
Mit einem komfortablen Taxi fanden wir den Weg zum Flughafen in 40 Minuten, denn es war drei Uhr morgens. Der Check-In von Fabiennes Airline war noch ziemlich menschenleer. Leider war die Dame am Schalter nicht flexibel genug, um Fabienne ein Business Class-Upgrade zu verkaufen. Das einzige, was sie hinbekam war ein Platz in der ersten Reihe. Nach dem fit to fly Zertifikat fragte sie nicht. Zum Abschied steckte ich Fabienne die Thrombose Präventionsspritze und drückte sie herzlich.
Röntgenbild ist nicht gleich Röntgenbild
Im Moskau klappte der Rollstuhltransfer für Fabienne. Sie schaffte es dort auch noch ein Buisness Class Upgrade zu ergattern. – Inzwischen wurde Fabienne in Zürich operiert. Denn auf dem Röntgenbild in der Schweiz wurde sichtbar, dass der Bruch leider nicht so sauber war, wie es auf den Röntgenbildern in Kochkor und Biskek ausgesehen hatte.
Mit dem Taxi vom Manas Airport nach Biskek
Um mich nach dem Abschied etwas aufzumuntern, fragte ich den Taxifahrer nach seiner Lieblingsmusik. Diese Fahrt wurde zur schönsten nächtlichen Taxifahrt meiner Reise. Er arbeitet übrigens nur nachts, weil dann die Strassen weniger voll sind. Ich war etwa gegen fünf Uhr morgens wieder bei meinen Gastgebern und schlief bis am Nachmittag.