Die Stadt des Tanbur-Bauers – Zagatala

Ich wusste, dass zwei meiner französischen Hostelfreunde inzwischen in Zagatala in einem abgelegenen B&B angekommen sein mussten. Auf die Antwort von ihnen wartend, meditierte ich auf einer Wiese unweit von der Überlandstrasse. Nach einer Weile kam ein Schafhirte vorbei. Er sprach eine Weile mit mir.

Später nahmen mich zwei junge Männer mit nach Zagatala. Hier kaufte ich Lebensmittel und Bier für mich und die zwei Freunde. Zagatala ist nicht touristisch. Es gibt kein Hostel, ausser das abgelegene B&B. Dieses war eigentlich eher eine Ferienwohnung. Das Taxi von Zagatala zum B&B kostet 3 Malat. Wer dies nicht weiss, zahlt 4. Die Ferienwohnung ist im ersten Stock eines Wohnhauses. Die Besitzer wohnen im Erdgeschoss. Nach dem Zimmerbezug wurde ich von den Besitzern zum Tee eingeladen.

Kurzfilm über Tanbur-Bauer

Der Tanbur-Bauer mit einer Tanbur in der Hand. Quelle: nurlanbabazade.

Später kamen die beiden Franzosen von ihrem Ausflug zurück. Adrien und Cyril hatten vor, einen Kurzfilm über einen Tanbur-Bauer zu drehen. Eine Tanbur ist ein traditionelles Saiteninstrument von Aserbaidschan. Darum hatten sie sich gerade mit den Kontakten eines Journalisten getroffen, welcher kürzlich eine Onlinereportage zum Thema publiziert hatte. In den nächsten Tagen würden sie den portraitierten Tanburbauer besuchen gehen.

Reisebegleitung für drei Wochen ab Tbilisi

Eine Freundin hat beschlossen mit mir durch Georgien zu reisen. Sie kam am vierten November in Tbilisi an. Eigentlich hatte ich vorgehabt auf dem Weg nach Tbilisi noch das Dreitage-Trekking zum Schwarzfelssee (Black Rock Lake) an der russischen Grenze zu machen. Aufgrund des Wetterwechsels war dies nicht mehr empfehlenswert. Denn der Nationalpark von Lagodekhi ist einer der kältesten Orte von Georgien. Somit war mit dem angekündigten Regen, dort nun mit Schnee zu rechnen.

Mit Dokumentarfilm-Material umgehen

Deshalb beschloss ich noch etwas in Zagatala bei meinen zwei französischen Kumpels zu bleiben. Am Tag nach meiner Ankunft war das Wetter so regnerisch, dass wir zuhause blieben. Ich schrieb wieder mal Blogtexte und Cyrill zeigte mir seine Art und Weise mit Dokumentarfilm-Material umzugehen.

Er verriet mir auch einige Tricks der Filmbearbeitung. Somit könnte ich nun beginnen die Interviews mit meinen Gastgeberinnen zu schneiden. Nach Mitternacht war das Internet tot. Der Besitzer hatte vergessen sein Prepaidguthaben zu laden. Darum war pünktlich zum Monatsende der Internet Zugang gekappt worden. Der Besitzer kümmerte sich am Morgen mit einem Freund um das Internet.

Besuch im Musikladen

Jemand brachte ihm ein neues Modem. Mit dieser Person durften wir am Nachmittag mit nach Zagatala fahren. So hatte uns der Ausstieg des Internets gerade eine Mitfahrgelegenheit beschert. Nun schauten wir uns in der Stadt etwas um. Adrien war auf der Suche nach einem Musikladen. Er wollte sich dort die Tanburen ausprobieren. Als wir den Laden schliesslich fanden, war schon später Nachmittag. Nach dem Einkaufen setzten wir uns noch etwas in den Park von Zagatala, bevor wir mit einem Taxi zurück zum B&B fuhren, um uns ein leckeres Abendessen zu kochen.

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This article was written by Dominique

Als Reise Coach ist Dominique leidenschaftlich dabei, das Know-How rund um das langsame Reisen für alle Reisebegeisterte frei zugänglich zu machen. Er sieht faires und klimaverträgliches Reisen als Beitrag zum Frieden. Jede und jeder soll langsam und achtsam reisen lernen können – kostenfrei und unkompliziert.

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