Es gibt zwei Optionen von Chau Doc nach Phnom Penh zu reisen: Bus oder Schiff. Wir entschlossen uns für das Schiff-Erlebnis. Der Aufpreis ist einige Dollar. Die Speedboat Verbindung von Chau Doc nach Phnom Penh wird von der Hotelgesellschaft Victoria Hotel and Spa betrieben. Das Boot legt gleich hinter dem Hotel Victoria ab. Bis zur Grenze ist es dann nicht weit.
Inhalt
Grenzübertritt mit dem Boot
Der Grenzübertritt per Speedboat von Chau Doc nach Phnom Penh geschieht durch Anlegen an zwei verschiedenen Bootsanlegestellen. Zuerst anlegen und ausstempeln, dann weiterfahren anlegen und einstempeln. Beide Male nehmen die stempelnden Beamten eine Stempelgebühr. In Kambodscha zahlt man zusätzlich noch die Gebühr fürs Visa on Arrival. Das Aussstempeln lassen übernahmen die Bootsleute für uns. Beim Einstempeln mussten wir persönlich anwesend sein, damit die Biometrie überprüft werden konnte. Für die Bezahlung der Stempel- und Visagebühren ziehen die Bootsleute am Anfang der Fahrt bei den Passagieren die nötigen Dollar ein.

Fahrt auf dem Mekong
Die Fahrt war gemütlich. Vom Boot aus beobachteten wir das Geschehen am Ufer. Wir waren mit Touristen aus den Niederlanden und aus Argentinien auf dem Aussendeck des Bootes. Später lernte Dominique noch einen vietnamesischen Pendler kennen, welcher in Kambodscha für eine Telefongesellschaft einen Marketingauftrag erledigt. Dieser brachte ihm einige Brocken Khmer bei.
Pünktlich zu unserem Gastgeber geschafft
Die Ankunft in Phnom Penh mit nur 5 Minuten Verspätung war gerade noch genügend frühzeitig, um unseren Couchsurfing Gastgeber noch zuhause anzutreffen. Seine Arbeitszeit ist wochentags von 14 – 23 Uhr. Er arbeitet als Journalist bzw. Editor der Phnom Penh Post. Dort ist er für das Layout des nationalen Teils verantwortlich. Zudem liest er zusammen mit 5 andern Kollegen die World Section durch. Er steht immer um 12 Uhr auf und geht offenbar selten vor 3 Uhr morgens ins Bett. Als wir ankamen, musste er gegen halb zwei zur Arbeit. Nach der Arbeit geniesst er das rege Nachtleben der Regenbogen-Szene in Phnom Penh. Diese Szene ist hier offenbar deutlich grösser als in seinem Heimatland Indonesien. Ein Grund für ihn damals, das Heimatland gerne gegen Phnom Penh zu tauschen. Daran merkten wir, dass unser 6 jähriger Reiseführer definitiv veraltet war.