Ekaterinburg Uhrzeit – Ankunft in Asien

Zur Ankunft in Ekaterinburg mussten wir erstmal unsere Uhrzeit umstellen. Denn im vergleich zu Moskau war hier die Zeit etwas voraus. Russland hat mehrere Zeitzonen. Daher ist in Moskau und Ekaterinburg nicht dieselbe Uhrzeit. Ekaterinburg ist ganze zwei Zeitzonen östlich, Daher mussten wir nun die Uhrzeit zwei Stunden vorstellen.

Die aktuelle Uhrzeit in Ekaterinburg ist 12:49 pm

Frühe Ankunft in Ekaterinburg

Die Ankunft in Ekaterinburg am frühen Morgen war so früh, dass unser Gastgeber noch schlief. Er hatte uns empfohlen zu dieser Uhrzeit nicht auf den ÖV zu vertrauen sondern ein Uber zu nehmen. Die Trams und Busse in Ekaterinburg nehmen erst etwa um 6 Uhr den Betreib auf.

Taxiapp Uber in Russland

Wir erinnerten uns daran, dass uns in Sankt Petersburg empfohlen wurde in Russland Uber lieber nicht mit der Kreditkarte als Zahlungsmethode zu nutzen. Darum bemühten wir uns nun Uber neu zu installieren und mit der Cash Option zu konfigurieren. Doch der App-Download im Bahnhof WLAN zehrte so sehr an unseren Nerven, dass wir beschlossen doch einfach mit der bereits installierten Uber App ein Uber-Taxi zu bestellen.

Es klappte tadellos – jedenfalls in Ekaterinburg, dazu später mehr. Bald fanden wir das richtige Auto und nach einigen Minuten Fahrzeit fragte uns der Fahrer in gebrochenem Deutsch „Deutschlaaannnd?“ worauf wir „eeehh, niet, Svizaarrie“entgegneten. Das wars dann aber schon mit der Unterhaltung. Angekommen bei der richtigen Strassennummer, zeigten wir ihm die russische Google Translation Version von „Danke für die angenehme Fahrt, wir haben bereits mit Kreditkarte bezahlt“ und stapften nach seinem „yes, okey, don‘t woooorry“ im Halbdunkel durch den Schnee um das Backstein-Hochhaus, bis wir dessen Eingang fanden.

digitale Hausschlüssel für Gäste

Es war eine Metalltür. Diese war, wie hier üblich, mit einem Zahlencodekästchen geschlossen. Wir tippten die richtige uns zugesandte Zahlenfolge ein und hörten dann nach einer kurzen Klingelton-Symphonie ein Surren. Die Türe liess uns in die Eingangshalle, da roch es nach Schwellbrand. Ein klappriger Lift führte uns in den 5. Stock. Dort war es dunkel, dann sahen wir eine Türe etwas offen stehen. Unser Gastgeber begrüsste uns in gutem Englisch und zeigte uns kurz das Sofa, die Lichtschalter der Toilette und den Trinkwasser-Krug. Wir machten es uns in seinem Wohnzimmer gemütlich und schliefen dann nochmal weiter. Als wir aufwachten war bereits 11 Uhr.

entlang der roten Linie laufen

Am Nachmittag assen wir im Stadtzentrum in einem vegetarischen Restaurant für den Preis einer Zürcher Tasse Kaffee ein köstliches vegetarisches Mittagessen inklusive Getränke. Dann suchten wir die rote Linie, die auf den Boden gemalt wurde, um Touristen auf dem kleinen Innenstadt-Rundgang zu leiten. Unser Gastgeber hatte uns vorsichtshalber das städtischen Touristen-Hochglanzprospekt mitgegeben, welches die Fifa 2018 Austragungsstadt für den letzen Sommer gedruckt hatte. Glücklicherweise waren darin die einzelnen Posten des Rundgangs kurz neben einer kleinen Übersicht beschreiben, denn die rote Linie war unter dem Eis nicht immer gut sichtbar.

auf dem Blut Kirche

Wir liefen vorbei am Platz von 1905 und überquerten den gefrorenen Stadttümpel auf direktem Weg zum Schriftstellerplatz, wo wir uns im Puppen- und Spielsachen-Museum aufwärmten und schliesslich weiter zur grossen Kirche „on the Blood“ weitergingen. Vor dieser Kirche, welche auf dem Blut der erschossenen Zarenfamilie errichtet worden war, betrachteten wir die bereits etwas angeschmolzenen Eisskulpturen und testeten die Eis-Rutschbahn. In der Kirche erlebten wir den Anfang einer orthodoxen Messe. Eine scheinbar sehr gläubige alte Frau versuchte uns etwas zu erklären. Da Sie nicht aufhörte auf uns einzureden und für unser Dafürhalten sehr aufsässig blieb, machten wir dann bald einen Abgang in das Untergeschoss der Kirche, wo wir beobachteten, wie sich die Besucher alle mit Kerzen ausrüsteten und sich bekreuzigend vor jeder Heiligenfigur hinstellten und teilweise auch Ihre Opfergaben (Brot und Guezli) am Altar hinlegten.

Reden über “Gott” und die Umwelt

Zuhause angekommen, hatte unser Gastgeber uns eine Art russischer Salat gemacht, welchen er aber nicht so nannte. Dann hatten wir ein langes Gespräch über Sinn und Zweck von Kehrichtverbrennung, Recycling, Umweltbewusstsein, Gesetze und russische Wirtschaftsförderung durch Strafmoratorien bei der Durchsetzung von Umweltgesetzen.

Kennst du weitere Beispiele aus der russischen Umweltpolitik? Schreibe gerne unten einen Kommentar.

das Gespräch mit den Tourismus-Studentinnen

Am zweien Tag war der Himmel einiges einladender, um nach draussen zu gehen. Wir trafen zwei Tourismus-Studentinnen, welche uns über Couchsurfing kontaktiert hatten, um mit uns Kaffee zu trinken, statt den Englischunterricht zu besuchen. Nach etwa einer Stunde standen die beiden plötzlich auf und verabschiedeten sich, um in die nächste Unterrichtsstunde zu gehen. Und so sassen wir wieder zu zweit im Kaфe, welches wir bald darauf verliessen. Ekaterinburg ist eine lebendige Stadt. Wir sahen viele farbige Trams und jemand der Schnee vom Dach runter schaufelte. Bei minus neun Grad Celsius am Glacéstand ein Cornet zu kaufen, besonders war lustig.

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This article was written by Dominique

Als Reise Coach ist Dominique leidenschaftlich dabei, das Know-How rund um das langsame Reisen für alle Reisebegeisterte frei zugänglich zu machen. Er sieht faires und klimaverträgliches Reisen als Beitrag zum Frieden. Jede und jeder soll langsam und achtsam reisen lernen können – kostenfrei und unkompliziert.

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