Wer Tschurtschchela nicht kennt, könnte meinen es handle sich frisch gezogene Kerzen. Auf den ersten Blick sieht das georgische Konfekt tatsächlich so aus. Sie sind Dessert oder Snack. Es wird zwischendurch gegessen und schmeckt fruchtig. In georgischer Schrift schreibt man “Churchkhela” so: ჩურჩხელა.
Inhalt
Herstellungsprozess der Spezialität
Es handelt sich um Walnüsse oder Haselnüsse an einer Schnur aufgezogen, die in der klassischen Form mit einer Traubensaft-Kuvertüre überzogen sind. Varianten davon gibt es auch aus anderen Fruchtsäften. Zuerst zieht man die Nüsse an einem Faden auf und verknotet ihn mehrmals (acht- bis zehnmal). Dann taucht man den Nussfaden in eine süsssaure Kuvertüre aus Pelamuschi. Das ist eingekochter Traubensaft mit Stärkemehl ohne Zucker. Das fische Tschurtschchela hängt man zum Trocknen an die Sonne. Anschliessend müssen die Tschurtschchela zwei bis drei Monate reifen. Nach der Reifung ist das Konfekt weich und mit einem feinen Zuckerstaub bedeckt, der aus der Kuvertüre nach aussen getreten ist.
Tschurtschchela an der Strasse kaufen
In Georgien kann man die Spezialitäat fast an jedem Stand am Strassenrand kaufen. Ich habe die Tschurtschchela das erstemal gleich nach der Grenze von Aserbaidschan angetroffen (siehe Titelbild). Ich werde diese Stände nie mehr vergessen. Es war mein erster kulinarischer Eindruck von Georgien.
Quelle: Wikipedia