Kaum war ich aufgestanden, brachte mir die Betreiberin des HostelsFrühstück. Dieses war säuberlich portioniert. Jeder Gast erhielt zwei Spiegeleier mit einem Viertel Würstchen. Dazu gab es zwei Scheiben Käse, Wurst, Weissbrot und dunkles Brot, sowie zwei verschiedene Kekse und zwei eingelegte süsse Feigen mit einer kleinen Schale Schlagrahm und einen Krug Tee und eine Tasse Kaffee. So geht das in Khiva.
Inhalt
Zwei Tage hinter den Stadtmauern von Khiva’s Altstadt
Nach einer Weile Blog schreiben und Fotos aussortieren, machte ich mich am Nachmittag auf, um die Altstadt zu besichtigen. Beim Tor stieg ich auf die Stadtmauer. Leider war es nicht möglich, auf der Stadtmauer um die ganze Altstadt zu gehen. Nach etwa einem Viertel der Strecke musste ich umdrehen. Ein an die Stadtmauer von Khiva’s Altstadt gebautes Gebäude versperrte den Weg.
Eine neue Altstadt entsteht
Zurück beim Stadttor, schlenderte ich gemütlich eine Runde durch die Altstadt. Vereinzelt sah ich einige europäische Touristen. Hie und da hörte ich Deutsch und Schweizerdeutsch. Vor einer Moschee machte ich Halt. Das Geländer davor war mit chinesischen Baustellenschildern markiert. Die ganze Fassade war neu verputzt. Auf dem Vorplatz waren neben Sandhaufen grosse Stellwände platziert. Sie erklärten in usbekischer und chinesischer Sprache die Zusammenarbeit der beiden Länder bei der Restaurierung der Kulturdenkmäler von Khiva.
Souvenirstände ohne Ende
Als ich mich durch eine Gasse im Zentrum der Altstadt näherte, wurden die leeren Strassen farbig. Links und rechts war nun ein Souvenirstand neben dem andern aufgereiht. Unweit des Hostels wurde ein Teil der alten Stadtmauer neu gebaut. Die meisten Häuser hatten einen ganz flachen Lehmputz. An einigen Fassaden waren die Klimageräte in Holzkisten versteckt.
Sonnenuntergang auf der Dachterrasse des Restaurant Terassa
Für den Sonnenuntergang gehen die meisten Touristen auf den Wachturm. Ein ebenso schöner Ausblick hat man auf der Dachterrasse des Restaurant Terassa. Hier wird man zudem kulinarisch hervorragend versorgt. Sobald die Sonne weg ist, wird es zwar kalt. Die Farben des Himmels über Khiva in Kombination mit der historischen Kulisse bieten eine wunderbare Gelegenheit zum Fotografieren.
Ausblick vom höchsten Minarett der Stadt
Wer sich am Vortag ein Ticket für das Minarett besorgt, kann ab acht Uhr direkt nach Öffnung im Minarett die 128 grossen Stufen emporsteigen. Von oben hat man eine Aussicht weit über die Altstadt von Khiva hinaus.
In einer Ecke der Stadt entdeckte ich von oben einen Friedhof. Diesen besichtigte ich am Nachmittag. Scheinbar wurden hier die Toten innerhalb der Stadtmauer beerdigt und feinsäuberlich eingemauert. Am nächsten Morgen machte ich spontan einen Ausflug nach Taschkent.