In Nordvietnam am Strand auf Coto, der Ferieninsel für Einheimische in der Bai Tu Long Bucht

Die Landschaft der Halong Bucht ist bekannt für ihre Felseninseln, welche aus dem Wasser der Bucht herausragen. Diese Landschaft zieht sehr viele Touristen an. Sie werden mit ähnlich organisierten Touren an die immer gleichen Plätze geschleust. Wir suchten darum nach einer Alternative für einen Strand in Nordvietnam in derselben Region und fanden die Ferieninsel Coto in der Bai Tu Long Bucht.

Zwei Tages oder drei Tagestour in die Halong Bucht: nein danke.

Einer der Reisenden auf der Nordvietnam Reise erzählte uns von seinem Strand Erlebnis in der Halong Bucht. Sie seien mit einem kleinen Schiff losgefahren und hätten sich auf einer schönen Tour gewähnt. Beim ersten Stopp an einem Strand zeigte sich dann aber, dass von eben diesen Boten viel zu viele am gleichen Strand anlegten. Sie wären buchstäblich an einem überfüllten Strand gestrandet. Später seien sie abgeholt worden, um an einem anderen Ort eine Kanu Tour zu machen. Vor lauter Touristen in Kanus sei ihnen der Genuss am gemütlichen Abenteuer aber etwas vergangen.

Warum Bai Tu long Bucht statt Halong Bucht?

Wir beschlossen nach mehreren solchen Erzählungen die Halong Bucht von unserer Liste zu streichen und nach einer gemütlicheren Alternative zu suchen. Unsere Reisebegleiterin auf der Nordvietnam-Tour war uns dabei behilflich. Sie machte uns auf eben die Bai Tu Long Bucht aufmerksam. Diese benachbarte Landschaft, war im Wesentlichen dasselbe wie die Halong Bucht. Der Unterschied war, dass die Landschaft im Wasser etwas weiter weg von Hanoi war und unter westlichen Touristen etwas weniger bekannt ist.

Überfahrt und Ankunft auf Coto in der Bai Tu Long Bucht

Nach Coto gibt es Schnellboote – “Speedboats” oder auch langsame Boote “slowboats”. Die Preise für die Tickets unterscheiden sich nicht. Wir entschieden uns für die schnelle Überfahrt. Leider konnten wir die Fahrt nicht ohne Übelkeit und ihre manifesten Folgen hinter uns bringen. Entsprechend bleich und ermüdet waren wir bei der Ankunft. Netterweise nahm uns ein Hotelbesitzer mit seinem Mini-Bus mit und offerierte uns kühles Wasser in der Lobby seines Hotels. Dann telefonierte er dem Besitzer unserer Lodge. Dieser wusste von unserer Booking.com Buchung scheinbar nichts. Darum hatte er uns nicht abgeholt.

Eine Buchung die nie gebucht wurde

Das vermeintlich gebuchte Zimmer bot er uns deutlich günstiger an. Das Essen, welches sie auf der Menukarte des Hotel-Restaurants anboten, mochte uns nicht so erwärmen. Mit dem Motorrad machten wir an diesem Nachmittag eine Erkundungstour. Wir fuhren vorbei an einer Hochzeit, dann dem Strand entlang und dann wieder ins Innere der Insel. Plötzlich fuhren wir auf einer schmalen Betonplatten-Strasse. Auf beiden Seiten der Strasse lagen Soldaten mit Gewehren am Boden und schossen. Wir waren bereits mittendrin, als wir entdeckten, was da geschieht. Zum Glück hatte keiner seine Zielscheibe verfehlt, denn die Feldübung war nicht abgesichert gegen die Strasse. Wir sind mit Todesangst davon gekommen.

Hotel wechseln

Wir zogen am nächsten Tag ins Hotel nebenan. Dort war die Besitzerin sehr freundlich. Das Zimmer war noch günstiger und komfortabler. Zudem bot sie uns an für einen vernünftigen Preis mittags und abends zu kochen. Das mache sie gut. Wir blieben schliesslich fünf Nächte. Länger ging leider nicht. Es waren unsere ersten Ferien auf dieser Reise. So fühlte es sich jedenfalls an. Denn wir waren auf einer Insel. Es hatte einen Strand und hellblaues Wasser. Wir haben öfters ausgeschlafen, Strandspaziergänge gemacht und Blog geschrieben.

Eine Schaukel am Strand von Coto in der Bai Tu Long Bucht in Nordvietnam
Tama auf einer neu erbauten Schaukel am Strand von Coto in Nordvietnam.

Manchmal gingen wir zum Strand zum Baden, Reden, Spazieren, Müll sammeln oder Vietnamesen beobachten. Die einen waren früh gekommene Touristen. Vietname-sinnen badeten meistens im T-shirt. Einheimische Vietnamesen stellten am Strand immer mehr Zelte auf und richteten Grillstände ein. Sie bereiteten sich vor für den grossen Ansturm. Denn Coto ist bekannt als Ferieninsel. Am 30. April und 1.Mai sind Staatsferien. Dann haben alle, die angestellt sind, frei. An diesen zwei Tagen werden etwa hunderttausend Vietnamesen auf der Insel erwartet. Da auch unser Hotel voll ausgebucht war, mussten wir dann unsere Abreise planen. Auf der Insel hatte es wenig Westler. Wir sahen gerade mal vier während unserem ganzen Aufenthalt. 

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