Willkommen in Russland – Sankt Petersburg

In Sankt Petersburg galt es erste Konversationen in Russisch zu führen. Schliesslich konnten wir herauszufinden, dass wir die Tram Nummer 6 und nicht die Metro Linie 6 benützen sollten, um in die Nähe unseres Couchsurfing-Gastgebers zu gelangen. Er hatte uns glücklicherweise während unserer Anreise spontan offeriert uns aufzunehmen. Dies kam uns sehr gelegen, denn unsere ursprüngliche Gastgeberin war während zwei Tagen nicht mehr zu erreichen.

Tauwetter statt sibirische Kälte

Es war unerwartet warm, über 0 Grad. So galt es aufzupassen, dass wir nicht von Eisblöcken, welche von den Dächern runterzufallen drohten, erschlagen wurden. Die Spuren im gefrorenen Neva deuteten darauf hin, dass es die Wochen davor kühler gewesen sein muss. Das Überqueren des Flusses ist strengstens untersagt, doch dies wird offensichtlich ignoriert. Es fiel uns auf, dass Sankt Petersburg eine Künstlerstadt ist. Wir sahen Menschen, die auf der Strasse malten, trotz der „Kälte“.

zu Gast bei einer Künstlerin

Unsere Gastgeber, wohnten in einer sehr zentral gelegenen Wohnung, welche innen so alt war, wie das Gebäude von aussen vermuten liess. Da der Vermieter kein Geld hat für eine Renovation, nützt es unserem Gastgeber privat leider nichts, dass er sich im Renovations-Business auskennt. Die Freundin unseres Gastgebers war eine Kunst-Studentin und das Zimmer somit vollgestellt mit Bildern und Staffeleien.

Eine persönliche Führung im Hermitage

Auf dem Stadtrundgang beeindruckte uns, dass die meisten Strassen von imperialer Architektur gesäumt sind – jedenfalls im Zentrum. Viele imposante Gebäude und Museen, die nicht nur von aussen schön anzusehen waren. Für alle hatten wir jedoch keine Zeit und Lust, so beschränkten wir uns auf das Bekannteste: Hermitage. Davor standen schon am Morgen viele Busse, aus denen chinesische Touristen-Gruppen mit Funk-Headsets strömten. Wir bekamen von der still gewordenen Couchsurfing-Gastgeberin und Ihrer Freundin eine zwei-stündige Museumsführung in Englisch und Spanisch, was den beiden offensichtlich viel Spass machte. Denn so konnten sie für Ihre baldige Prüfung als Museumsführerinnen üben.

Generatoren für warme Würstchen

Würstchenstand mit Stromgenerator
Generatoren halten die Würstchen warm

Vor dem Museum bot sich für Energie-Ingenieur-Augen ein skurriles Bild: drei Hot-Dog Stände, welche alle mit eigenem Benzin-Generator Strom produzierten, um die Würstchen zu wärmen und anzuleuchten. Aussensteckdosen bieten wohl die imperialen Gebäude den Würstchenverkäufern nicht. – Benzin muss in Russland günstig sein.

Am Abend besuchten wir die italienische Oper„La forza del destino“ mit russischen Übertitel. Wir hielten allerdings nicht bis zum Ende durch.

Stadtführung Nummer 2

Bild: Yana.Kalvinskayte: Tama, Dominique und unsere Stadtführerin Yana

Am zweiten Tag erhielten wir erneut eine Stadtführung. Diesmal mit einer lustigen netten Sankt Petersburgerin. Sie sprach ein Englisch mit amerikanischem Akzent. Sie meinte, dass sie eben erst seit kurzem wieder aus Hawai zurück gekehrt sei und darum gerne Ihre Geburtsstadt mit uns neu entdecke. Ihre Freundinnen hätten keine Lust auf Touristen-Ausflüge. Sie zeigte uns unter anderem eine Statue des Schriftstellers Puschkin und die kleinste Statue der Stadt: Ein kleiner Vogel nahe an einem kleinen Kanal. Abends hiess es eine Stunde Schlittschuhlaufen mit unserem Gastgeberpaar auf einem neu entwickelten Areal auf der Insel New Holland. Auf dem Eisfeld durften wir miterleben, wie ein junger Mann seiner Freundin einen Heiratsantrag machte.

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