Zugfahrt nach Nukus

Zwischen Taschkent und Nukus gibt es eine direkte Zugverbindung. Die Fahrt mit dem Nachzug dauert einen Tag und eine Nacht. Die Zugfahrt nach Nukus beginnt in Taschkent am Janubiy Bahnhof. Um diesen Bahnhof vom Zentrum aus mit dem öffentlichen Nahverkehr zu erreichen, kann man mit der Metro bis nach Chilonzor fahren. Von dort fährt Bus Nr. 99 direkt zum Bahnhof.

Vodka trinken mit dem Kranführer und seinem Kumpel

Auf der Zugfahrt nach Nukus machte ich Bekanntschaft mit einem Kranführer, der in Tashkent arbeitet und auf dem Weg zu seiner Familie war. Er und sein Kollege boten mir mehrmals Vodka aus Ihrer Petflasche an. Je später es wurde, desto aufgedrehter waren die beiden. Für eine Weile verschwanden sie im Speisewagen. Als sie zurückkehrten, hatte ich mein Bett schon eingerichtet.

Ich schaute einen Film auf meinem Laptop. Der eine wollte nun mit mir den Film schauen. Als er aber die Sprache des Films nicht verstand, war es nicht spannend für ihn. Irgendwann am Morgen früh weckte mich der eine. Er wollte sich verabschieden und mir eine gute Reise wünschen. So jedenfalls interpretierte ich seine Worte und Gesten. Als sie verschwunden waren, drehte ich mich um und schlief nochmals eine Runde.

Nach meiner Ankunft in Nukus spazierte ich zum Hostel. Das Kunstmuseum war geschlossen. Dies bescherte mir einen Ruhetag. Am Abend lernte ich einen Neuseeländer, einen Briten und einen Spanier kennen. Zusammen suchten wir ein Restaurant. Schliesslich setzten wir uns in eine Bar. Ein pensionierter usbekischer Deutschlehrer erklärte mir, dass man vor allem hierher komme um zu trinken. Zu essen gäbe es nicht viel. Der Spanier hatte keinen Hunger. Die Briten bestellten Schaschlik und ich zwei Teller Tomaten-Gurken-Salat. Am nächsten Tag wollten wir zusammen mit dem Bus nach Moynaq bzw. zum ehemaligen Hafen des Aralsees fahren. Die Busse dorthin fahren jeweils um neun, zwölf und drei Uhr.

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This article was written by Dominique

Als Reise Coach ist Dominique leidenschaftlich dabei, das Know-How rund um das langsame Reisen für alle Reisebegeisterte frei zugänglich zu machen. Er sieht faires und klimaverträgliches Reisen als Beitrag zum Frieden. Jede und jeder soll langsam und achtsam reisen lernen können – kostenfrei und unkompliziert.

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