Dorfbewohner von Delaram schenken uns Lebensmittel

Dank einer Mitfahrgelegenheit später waren wir in Delaram angekommen, wo wir am Strand einen Zeltplatz suchten. Als wir das Zelt aufgestellt hatten, machte ich mich auf ins Dorf, um einen Lebensmittelladen zu finden. Ich fragte drei Dorfbewohner nach dem Laden. Ohne Persischkenntnisse verstand ich nicht viel. Mit Google Translator sagte ich ihnen, dass ich eben einen Laden suche um Reis, Tomaten und Salz zu kaufen. Kaum hatten sie dies gelesen, winkten sie mich in den Innenhof. Und kurze Zeit später brachten sie mir alles was ich kaufen wollte. Trotz meinen mehrmaligen Versuchen nahmen sie keinen noch so kleinen Rial Schein an. Ich ging zurück zum Zelt und kochte eine simple Camping Mahlzeit.

Wiedersehen mit Paraglider

Als wir am Morgen auf dem Strand-Parkplatz eine Mitfahrgelegenheit suchten, rief uns ein Herr etwas zu. Als er näher kam, erkannten wir ihn wieder. Er hatte uns im Kafe Naji seine Visitenkarte gegeben. Er wollte uns zum Paragliding einladen. Leider hatten wir ihm am Abend vergessen zu schreiben. Er war seit morgens früh bis jetzt hier am Strand am Paragliden. Nun empfahl er uns den Bujikdun Strand und später eine Ecolodge im Nachbarort zu besuchen. Dann brachte er uns gleich selbst zum empfohlenen Strand. Während Soodeh im Dorf nach Trinkwasser suchte, ging ich mit dem Gepäck auf Zeltplatzsuche.

Bei einer deutsch-iranischen Familie zum Abendessen

Als ich auf einem Felsen fündig wurde, sah ich am Strand eine Familie. Zwischendurch hörte ich deutsche Wörter, dann wieder Farsi. Sie waren daran, ein Feuer zum Grillieren zu entfachen. Es war eine iranische Frau aus Bushehr, welche mit ihrem deutschen Mann zweiter Ehe ihre Familie in Bushehr besuchte. Sie kannte diesen Geheimplatz schon länger und wollte ihn einer deutschen Freundin zeigen. Wir wurden zum Abendessen am Strand eingeladen. Es gab Hühnchen Kebab und später mit Gemüse gefüllten Fisch. Lustigerweise kannten sie sogar den Paraglider. Der sei oft hier anzutreffen.

Als hätten wir es gebucht

Uns wurde geraten den weissen Strand etwas weiter östlich zu besuchen. Zwei Fischer am Strand nahmen mich mit dem Motorrad mit. Tatsächlich hatte es etwas weiter mehr weisse Steine. Doch es war weniger spektakulär als ich nach den Erzählungen über den sogenannten Thailand-Strand erwartet hatte. Nun machten wir uns auf, um nach Bander Rostam zu fahren. Wir stellten uns im Dorf an die Strasse. Das zweite Auto hielt an. Wir erzählten dem Paar im Auto, dass wir in die Pissoo Ecolodge nach Bandar Rostami wollen. Sie seien die Besitzer dieser Ecolodge in Bandar Rostami, antworteten sie uns. Manchmal kann ich nicht glauben, wie sich auf unserer Reise so Vieles so gut zusammenfügt.

Das Paar fuhr uns also nach Bandar Rostami zu ihrer Ecolodge. Dort durften wir eine Nacht kostenlos übernachten. Wir sollen dafür etwas zum Garten schauen. Wir nahmen uns zwei unschöne Ecken des Gartens vor. Dort entfernten wir angesammelten Abfall und Gerümpel. Danach führten wir den angebundenen kleinen Hund am Strand aus. Ich mochte dem kleinen Hund kaum hinterher, so schnell wollte er dem Strand entlang rennen.

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