Die Lieblingsstadt der meisten Touristen – Bukhara

Die meisten Touristen gehen in Usbekistan nach Samarkand, Bukhara und Khiva. Diese drei relativ touristischen Destinationen Usbekistans haben eines gemeinsam: sie bieten einige restaurierte historische Bauten. Bukhara war die meist beliebte Destination unter den Touristen, die ich angetroffen habe. Doch dies ist aber definitiv subjektive Geschmacksache.

Touristische Destinationen sind Geschmacksache

An Samarkand mögen die einen, dass sich die Touristen in der relativ weitläufigen Stadt zwischen den Sehenswürdigkeiten etwas verstreuen. In Khiva mögen die anderen, dass eben diese Sehenswürdigkeiten so nahe beieinander sind. Bukhara ist da etwas zwischendrin.

Das Lyabi Hauz Reservoir im zentrum von Bukhara.

Es gibt zwar ein klares touristisches Zentrum in der Nähe des Lyabi Hauz Reservoir. Die Sehenswürdigkeiten sind dann aber in einem Tag gut zu Fuss zu besichtigen. In Samarkand hatte ich sehr systematisch die Madrasen, Mausoleen und Moscheen besichtigt. Hier in Bukhara wollte ich nun etwas spontaner die Stadt besichtigen. Es war hier nicht mein Ziel alle historischen Gebäude zu sehen. Ich wollte lieber die Stadt und den Alltag der Menschen zwischen den Sehenswürdigkeiten entdecken.

Stadtbummel mit Karin 

Auf den Nachmittag hatte ich mich mit Karin am Lyabi Hauz Reservoir verabredet. Von dort schlenderten wir durch die Gasse mit den Souvenir- und Handwerksständen. Einige Moscheen waren gerade in Renovation. Dazwischen entdeckten wir in einer Seitengasse ein mini Minarett. Auf unserem Spaziergang sahen wir zuerst die Madrasen Abdulloxon und Kosh. Zwischen diesen und der Bolohovuz Moschee turnte ich noch etwas auf einem Spielplatz.

Auf dem Spielplatz hinter der Bolohovuz Moschee.

Die Moschee steht neben einem alten sowjetischen Wasserturm, welcher zu einem Restaurant umgebaut wurde. Gegenüber ist die grosse Burg von Bukhara. Diese heisst Ark. In deren Museum kann man die Geschichte der Region studieren. Dafür muss man jedoch Russisch können. Am Hutstand amüsierte ich mich mit den Hüten aus Schafhaar. Beim Ausgang beobachteten wir eine Vogelfamilie. Diese hatte auf einem Bildschirm beim Museumseingangs ihr Nest gebaut.

Zwischen den Sehenswürdigkeiten

Diesem Hutverkäufer kaufte ich einen Afghani Hut ab. Diesen trage ich seither fast täglich.

Langsam etwas hungrig machten wir uns auf Richtung Stadtzentrum. Wir begegneten einem afghanischen Hutverkäufer. So einen Hut wollte ich haben. In der Nähe von Mechet Kalyan entdeckten wir ein luxuriöses Kaffee mit feinen Kuchen. Dann spazierten wir eher zufällig an zwei weiteren Madrasas vorbei (Mirzo Ulugbeck und Abdul Aziz Khan).

Auf dem Vorplatz der Khazrat Shaykh Moviomo Sharif Moschee bestaunten wir das Treiben des Strassenlebens. Die Kinder fuhren auf ihren Velos im Kreis, einige Männer sassen auf Schemeln und spielten ein Kartenspiel. In einer Ecke des Platzes war ein Haufen Schutt, daneben ein altes und ein neues Auto. Hier waren wir also im Alltag der Menschen gelandet. Eine schöne Abwechslung zu der sonst eher künstlichen Atmosphäre der usbekischen Sehenswürdigkeiten.

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This article was written by Dominique

Als Reise Coach ist Dominique leidenschaftlich dabei, das Know-How rund um das langsame Reisen für alle Reisebegeisterte frei zugänglich zu machen. Er sieht faires und klimaverträgliches Reisen als Beitrag zum Frieden. Jede und jeder soll langsam und achtsam reisen lernen können – kostenfrei und unkompliziert.

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