Fahrt nach Childukhtaron

Gegen neun sollte hier am Ende des Basars von Muminobod ein weisser Jeep nach Childukhtaron fahren. Gegen zehn Uhr war der Jeep beladen und genügend Passagiere versammelt. Unterwegs stiegen mehr als die Hälfte aus. Im Dorf fragte ich den Fahrer, ob ich meinen Rucksack in seinem Haus lassen dürfte. Da gab er mir zu verstehen, dass er nun sowieso auch gerade zu den bekannten Bergen von Childukhtaron fahre. Mit seiner Familie und einigen Bekannten fuhren wir dann bis zum Anfang des Wanderwegs.

Die 40 versteinerten Töchter

Hier verabschiedete ich mich für eine Wanderung durch die Berge von Childukhtaron. Unterwegs bestaunte ich die spektakulären Steinskulpturen, welche 40 Töchter genannt werden. Der Legende nach sollen während eines Krieges die Frauen des Dorfes Gott gebeten haben sie zu versteinern. Denn sie wollten nicht mit ansehen müssen, wie ihre Männer sterben. Unterwegs traf ich ausser einem Mann mit zwei Eseln niemanden. Er wollte, dass ich auf seinen Esel sitze und machte dann von mir ein Foto für mich.

Plov und Tanzen

Als ich gegen vier Uhr ins Dorf zurück kam wurde ich vom Fahrer gerade zum Plov eingeladen. Er hatte gerade mit seiner Frau gegessen und füllte nun für mich einen ganzen Teller mit gebratenem Reis und Gemüse. Morgen könnte ich mit ihm zurück nach Muminobod fahren. Gegen Abend nahm er mich mit zu einem Fest am anderen Dorfende. Es tanzten eigentlich fast nur Männer. Es war ziemlich ungewohnt aber lustig. Es war das erste mal, dass ich mit strahlenden Männer zwischen 20 und 70 getanzt habe. Die meisten Frauen standen zusammen in einer Ecke und schauten zu. Viele Männer waren wohl schon etwas betrunken. Denn zwischendurch brach kurz fast eine Schlägerei aus. Gegen elf wurde die Party darum plötzlich abgebrochen und die Dorfbewohner gingen nach etwas Verwirrung schliesslich in alle Richtungen nach Hause.

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This article was written by Dominique

Als Reise Coach ist Dominique leidenschaftlich dabei, das Know-How rund um das langsame Reisen für alle Reisebegeisterte frei zugänglich zu machen. Er sieht faires und klimaverträgliches Reisen als Beitrag zum Frieden. Jede und jeder soll langsam und achtsam reisen lernen können – kostenfrei und unkompliziert.

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Fahrt nach Childukhtaron

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